Workshop für Unternehmen: Videos selber machen

Es gibt sie wohl in jedem Unternehmen, die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die mit ihrem Camcorder oder Smartphone immer dabei sind, wenn in der Firma  Jubiläen, Geburtstage oder Weihnachtsfeiern zelebriert werden. Sie sind die bevorzugten Ansprechpartner, wenn sich Geschäftsleitung oder Presse-/Marketing-Abteilung  ausgedacht haben, jetzt auch einmal Firmen-Videos in das Internet zu stellen. Doch häufig macht sich Ernüchterung breit, wenn die Filme fertig geschnitten sind.

Nein, nein, jetzt kommt nicht die Schlussfolgerung: “Lassen Sie lieber Profis ran”, sondern vielmehr einige Gedanken zur Frage, warum gute Videoproduktionen ohne vorherige Anleitung und Ausbildung kaum möglich sind.

Gute Videos erfordern komplexen Workflow

Seit dem Beginn des digitalen Zeitalters erledigen Unternehmen immer mehr kreative Arbeiten inhouse, die sie vorher Spezialisten überlassen haben. Wer in einer kleinen oder mittelständischen Firma für Pressearbeit oder Marketing zuständig ist, hat sich mittlerweile zum Allrounder entwickelt, der je nach Bedarf auch Fotos, Grafiken oder Webseiten selber macht. Dieser Trend wir auch vor dem Thema “Video” nicht Halt machen. Doch anders als beim Fotografieren oder Grafiken gestalten genügt es bei der Videoproduktion nicht, seine Hardware kennenzulernen und ein paar einfache Regeln zu beachten. Hier geht darum, zu planen, zu konzipieren, mit Darstellern umzugehen, das Handwerk der Kameraführung zu beherrschen, Schnitttechniken anzuwenden…

Filmen ist keine Nebenbeschäftigung

Was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Workshops von Beginn an verstehen müssen: Das Drehen eines Videos unterscheidet sich grundlegend vom Filmen in der Freizeit. Der große Unterschied ist, dass professionelle Drehs geplant, zielgerichtet und diszipliniert ablaufen. Und das ist nicht nur auf dem großen Filmset so, sondern auch beim Dreh eines Business-Videos mit einfachem Camcorder und kleiner Besetzung. Denn auch mit kostengünstigen Videokameras können Sie gute Filme produzieren. Wichtiger als die Hardware ist, wer hinter der Kamera steht, welchen Plan er hat, wie er bestimmte Situationen mit bewegten Bildern auflöst und welche Geschichte er erzählen will.

Workshops für die Filmer-Praxis

Bei meinem Workshops habe ich immer wieder festgestellt, dass die Kameraamateure mit wenigen Tipps große Fortschritte machen. Gerade wenn sie mit kostengünstigen Camcordern arbeiten, ist es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtig, genau zu wissen, was ihre Kameras können und was nicht. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, müssen sie lernen, wie die Blendenautomatik und der Autofokus reagieren und welche Bilder im späteren Filmschnitt zusammenpassen. Worauf ich bei meinen Workshops besonderen Wert lege, ist die Vorbereitung auf die Praxis. Aus diesem Grund wird im Laufe des Workshops ein kleines Firmen-Video produziert, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahe zu bringen, wie viele kleine Elemente und Arbeitsschritte nach und nach zu einem Video verschmelzen.

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